Name
Petersilie (Petroselinum crispum)
Verwendete Pflanzenteile
Die ganze Pflanze, besonders beliebt sind natürlich die Blätter.
Botanik
Petersilie wird auch Peterle, Peterling. Bittersilche, Grönte, Kräutel, Bockskraut, Geilwurz und Stehsalat genannt.
Sie gehört zu der Familie der Doldenblütler.
Die Petersilie gilt als Gewürz- und Heilpflanze.
Ursprünglich stammt die Petersilie vermutlich aus Südosteuropa.
Wuchsform der Petersilie
Die zweijährige Pflanze wächst buschig, ca. 60 cm hoch und 30 cm breit, mit kantigen Stengeln.
Blätter der Petersilie
Die Blätter der Petersilie sind dreifach, feingefiedert.
Es gibt Petersiliensorten mit krausen und die ursprünglicheren mit glatten Blättern.
Das Aroma der glatten Petersilie ist intensiver als das der krausen.
Blütezeit und Blüte
Ihre kleinen Blüten erscheinen in Juni bis Juli grüngelb in Dolden mit aromatischem Geruch.
Ernte der Petersilie
Die Blätter und Stängel der Petersilie können vor der Blüte laufend frisch geerntet werden.
Die Samen werden nach der Reife gepflückt.
Die Wurzeln der Wurzelpetersilie (P. tuberosum) werden im Herbst ausgegraben.
Trocknet man die Blätter der Petersilie, verlieren sie ihr Aroma.
Die glatte Petersilie sollte nicht mit der wild wachsenden giftigen Hundspetersilie verwechselt werden.
Die Hundspetersilie wird erheblich größer als die Gartenpetersilie. Sie riecht eher knoblauchähnlich. Ihr Geschmack ist scharf und brennend.
Verwendung der Petersilie als Gewürz
In der herzhaften Küche findet Petersilie häufig Verwendung. Blätter und Stängel werden klein gehackt zu Suppen, Gemüse, Fleisch und Fisch, in Soßen, Quark, Dips, Pesto und Salat. Auch zur Dekoration wird sie gerne genommen.
Die Blätter der Petersilie sollten nicht mitgekocht oder mitgegart werden, da sie ihr Aroma verlieren. Man gibt sie am besten direkt vor dem Servieren in oder auf die heißen Speisen.
Petersilienwurzeln werden oft zum Würzen von Suppen und Eintöpfen als Teil des Suppengrüns verwendet.
Wirkstoffe und Wirkung der Petersilie
Ätherische Öle, Apiol, Glykosid, Apiin, Schleimstoffe, Mineralsalze, viel Vitamin C und A.
Petersilie gilt als stark harntreibend, blutreinigend, verdauungsfördernd und appetitanregend, als wirksam gegen Blähungen, Rheuma und Leberleiden.
Ihr wird auch aphrodisische Wirkung, besonders bei Männern, nachgesagt.
Gegen Mundgeruch nach dem Genuss von Zwiebel oder Knoblauch soll das Kauen frischer Petersilienblätter helfen.
Bildquellen:
© commons.wikimedia.org/wiki/File:Petroselinum_crispum_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-103.jpg
© wolfgang teuber / pixelio.de