Minze und besonders Pfefferminze ist wohltuend gut für den Magen und Darm. Das weiß wohl jedes Kind in unseren Breiten. Denn das ätherische Öl dieser Pflanze ist ein bekanntes Naturheilmittel, das sich traditionell bei Erkältung, Muskelschmerzen und auch bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Reizdarmsyndrom bewährt hat. Dank seiner entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften hilft das Öl, die Spannungen in Muskeln und Gewebe zu lösen. Das wirkt nicht nur wohltuend lindernd, sondern hilft auch, wieder gesund zu werden.
Vom Feld zur Kapsel: Wie Pfefferminzöl gewonnen wird
Pfefferminzöl wird aus den Blättern der Pfefferminzpflanze gewonnen. Durch Dampfdestillation entsteht ein konzentriertes Öl, das alle wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanze enthält. Dieses Öl gibt als ätherisches Öl, welches man tropfenweise einnehmen, inhalieren oder sich auf die Haut reiben kann. Pfefferminze für den Magen kann man auch in Kapseln einnehmen. Das hat den Vorteil, dass sich diese leicht einnehmen und genau dosieren lassen. Es ist wichtig, Pfefferminzoel Kapseln korrekt anzuwenden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Üblicherweise wird empfohlen, die Kapseln eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten mit einem Glas Wasser einzunehmen. So können die wertvollen Inhaltsstoffe optimal vom Körper aufgenommen werden und ihre Wirkung entfalten.
Pfefferminze für Magen und Darm einnehmen
Obwohl Pfefferminze für den Magen besonders gut verträglich ist, können sie bei einigen Menschen Nebenwirkungen verursachen. Dazu gehören unter anderem Sodbrennen und Übelkeit. Personen, die unter einer Gallenblasenerkrankung leiden oder Medikamente zur Säurekontrolle einnehmen, sollten vor der Einnahme von Pfefferminzöl einen Arzt konsultieren.
Pfefferminze bei Erkältung inhalieren
Pfefferminze hilft nicht nur einem kranken Magen, sondern kann auch bei Erkältungssymptomen wie verstopfter Nase und Husten erhebliche Linderung verschaffen. Man kann ein paar Tropfen Pfefferminzöl in eine Schüssel mit heißem Wasser geben, den Dampf inhalieren und dabei den Kopf mit einem Handtuch bedecken. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Augen geschlossen halten, um Reizungen zu vermeiden. Diese Art der Inhalation kann helfen, die Atemwege zu öffnen und Husten zu lindern. Auch löst das Inhalieren festsitzenden Schleim in den Nasen- und Nasenhöhlen sehr effektiv auf.
Tee der Pfefferminze hilft bei Husten und bei Problemen mit dem Magen
Pfefferminze ist ebenfalls sehr wohltuend bei Erkältungssymptomen, aber auf jeden Fall auch bei Problemen mit dem Magen. Sie können frische Pfefferminzblätter oder einen Pfefferminzteebeutel verwenden, um Tee zuzubereiten. Gießen Sie kochendes Wasser über die Blätter oder den Teebeutel und lassen ihn 5-10 Minuten ziehen. Sie können den Tee mit Honig oder Zitrone süßen, um den Geschmack zu verbessern.
Dank Menthol hilft Pfefferminze auch bei Muskelschmerzen
Pfefferminze kann auch bei Muskelschmerzen Linderung verschaffen. Das ätherische Öl der Pfefferminze enthält Menthol, das kühlende und schmerzlindernde Eigenschaften hat. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Pfefferminze bei Muskelschmerzen helfen kann:
- Topische Anwendung: Sie können Pfefferminzöl verdünnt auf die betroffenen Muskeln auftragen und sanft einmassieren. Das kühlende Empfinden bei Menthols bewirkt, dass sich Muskelverspannungen lösen und die Schmerzen sich dadurch lindern lassen. Stellen Sie sicher, dass Sie das Öl gut verdünnen, da es in konzentrierter Form die Haut reizen kann. Eine Verdünnung von 1-2 Tropfen Pfefferminzöl in einem Esslöffel Trägeröl wie Jojobaöl oder Kokosöl ist üblicherweise ausreichend.
- Pfefferminz-Badezusatz: Sie können ein paar Tropfen Pfefferminzöl zu einem warmen Bad hinzufügen und sich darin entspannen. Das warme Wasser und das Menthol aus der Pfefferminze können Muskelverspannungen lösen und Schmerzen reduzieren.
- Pfefferminz-Gel oder -Salbe: Es gibt auch kommerziell erhältliche Pfefferminz-Gels oder -Salben, die zur äußerlichen Anwendung bei Muskelschmerzen entwickelt wurden. Diese Produkte enthalten oft Menthol oder Pfefferminzöl und können auf die schmerzenden Stellen aufgetragen werden.
Wieder das Menthol – Vorsicht bei Asthma und Kleinkindern!
Personen mit Asthma sollten vorsichtig sein, wenn sie Pfefferminze verwenden, das gilt auch, wenn sie Probleme mit Magen und Darm haben. Bei manchen Menschen kann der Inhaltsstoff Menthol in Pfefferminze Asthmaanfälle oder Atembeschwerden auslösen. Konsultieren Sie deshalb einen Arzt, bevor Sie Pfefferminze verwenden, wenn Sie Asthma haben. Beachten Sie auch, dass Pfefferminztee bei Säuglingen und Kleinkindern vermieden werden sollte, da er, durch das Menthol Atembeschwerden verursachen kann.
Die richtige Lagerung von Pfefferminzöl
Wie bei allen natürlichen Produkten ist auch bei Pfefferminzöl eine korrekte Lagerung wichtig. Sie sollten an einem kühlen, trockenen Ort und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht und hohe Temperaturen, um die Qualität des Produkts zu erhalten.
Fazit – Pfefferminze hilft Magen, Nase, Hals und Muskeln
Pfefferminze ist, wie wir gesehen haben, ein Tausendsassa, es hilft nicht nur dem Magen, wenn er grummelt und dem Darm. Auch bei Entzündungen der Atemwege tut Pfefferminze gut und ein Bad mit etwas Minzeöl hilft Verspannungen zu lösen. Interessant ist vor allem das Menthol, das in Pfefferminze enthalten ist. Menthol wirkt als lokales Betäubungsmittel und kann Schmerzen und Entzündungen lindern. Es blockiert die Rezeptoren, die Schmerzsignale übermitteln, und erzeugt ein kühlendes Gefühl, das den Schmerz vorübergehend dämpfen kann. Dies erklärt, warum Pfefferminze bei Muskelschmerzen, Schmerzen im Magen und Darm und anderen Schmerzsymptomen hilfreich sein kann.
Quellen
- Text: Menthol / Pfefferminze
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