Das am leichtesten einzunehmende Asana ist das Savasana. Das ist sein großer Vorteil. Dennoch ist das Savasana als Asana für einen Anfänger nicht zu empfehlen. Denn da das Asana sehr bequem ist, schlafen ziemlich viele Menschen im Savasana auch ziemlich oft ein.
Beschreibung des Asana Savasana
Beim Savasana legen Sie sich flach auf den Rücken. Die Beine sind ausgestreckt, die Fersen können sich fast berühren, sodass ihre Füße die Form eines leicht geöffneten V bilden. Es kann aber auch sehr angenehm sein, die Füße etwa schulterbreit auseinander zulegen. Die Fersen lassen Sie auf alle Fälle leicht auseinander fallen, sodass es Ihnen leicht fällt, alle Spannungen, die Sie im Körper noch spüren mögen, loszulassen.
Die Unterlage für das Asana
Die Unterlage für ein Asana im Savasana sollte fest, aber nicht unbedingt hart sein. Zur Abgrenzung:
- Ein Bett ist in meist definitiv zu weich. Warum? Ihr Körper findet durch die weiche Unterlage, in die man einsinken kann, keine feste Auflagefläche, in die er sich hineinsinken lassen könnte.
- Der blanke Fußboden aus Stein oder auch Holz ist für dieses Asana zu hart. Warum? Ihr Körper wäre sehr schnell mit Druckempfinden an den Auflageflächen (Fersen, Kreuzbein, Wirbelsäule, Hinterkopf) belastet und würde Sie von Ihrer Aufmerksamkeit auf das Meditieren selbst ablenken. Das ist nicht nötig und auch nicht sinnvoll. Meditation ist anspruchsvoll genug.
Am besten geeignet für ein Asana im Savasana ist ein Teppich, eine Decke oder auch eine Yogamatte, die auf ebenem Boden liegt. Unter die Füße und unter den Kopf können Sie sich auch noch ein flaches Kissen oder eine kleine Decke legen. Besonders unter den Kopf ist eine Unterlage sinnvoll, und zwar so, dass der Kopf in einer geraden Linie mit der oberen Wirbelsäule kommt. Das Kissen soll wirklich flach sein, sonst würden sich der Kopf und die Nackenmuskulatur nach vorn biegen, was wieder unnötige Anspannung zur Folge hätte.
Arme und Handflächen im Savasana
Traditionell indisch sollten die Handflächen nach unten zeigen und flach auf dem Boden zu liegen kommen. Außerdem liegen die Arme nicht parallel, sondern leicht nach außen abgewinkelt auf dem Boden liegen. Die Ellenbogen sinken dann mit der Zeit, so das ideale Asana, auf den Boden. So einfach wie es erst mal klingen mag, ist das gar nicht.
Angenehmer und lösender ist es, für Menschen aus Europa, die Hände locker neben den Körper zu legen und die Handflächen nach oben zu drehen. Auf diese Weise kommen auch ihre Schultern schön flach auf dem Boden zu liegen, sodass sich die Muskeln und Faszien im Schulterbereich aus ihrer Anspannung lösen können. Die Arme müssen dabei nicht dicht am Körper oder exakt gerade liegen. Wichtig für Ihre Armhaltung ist vor allem, dass sich Ihre Schultern immer mehr absenken und locker werden können. Denn diese sind bei den meisten Europäern stark verspannt oder sogar verkrampft.
Probieren Sie’s aus, sie werden schnell feststellen, welche Haltung der Arme und Hände für Sie besonders angenehm und lösend ist.
Eignung des Asana Savasana
Das Savasana ist auch von Meditations-Anfängern leicht einzunehmen. Für empfehlenswert halte ich es aber nur dann, wenn Sie beim Meditieren nicht zu Tamas (Träumen oder sogar Einschlafen) neigen. Meist ist dies erst nach einiger Übung der Fall. Als Kriterium ist brauchbar: Über 20 Minuten die Aufmerksamkeit auf den gewünschten Fokus der Meditation in einem anderen Asana halten zu können.
Quellen:
- Text: eigene Erfahrung / Yogawiki / Yogastufen
- Bilder: Foto von Deposito / zauber-kraut.de