Äpfel sind bei uns in Deutschland, vermutlich auch Schweiz und Österreich, das mit Abstand beliebteste Obst.
Woran das wohl liegen mag?
Ich weiß es nicht, vermutlich scheinen mehrere Gründe zusammen zu kommen.
Einer davon:
Sie sind besonders lecker, gesund und auch in Mengen bekömmlich.
Und hübsch anzusehen sind sie außerdem – sprichwörtlich verführerisch 🙂
Womit wir gleich beim ersten Punkt – Apfel im Mythos – wären.
Apfel im Mythos
Saftig, süß, rund und gold-gelb leuchtend ist der Apfel bei vielen Völkern der Erde ein oder sogar DAS Symbol für Verführung und des Begehrenswerten überhaupt. Fruchtbarkeit und Sexualität, Reichtum und Fülle, Erkenntnis und Einsicht. Und schließlich auch der Unsterblichkeit / ewigen Jugend.
Äpfel in der griechischen Mythologie
Die Äpfel der Unsterblichkeit im Garten der Hesperiden. Er liegt am Ende der Welt (was für die Griechen Gibraltar war). Herakles führt die letzte seiner 12 Heldentaten an diesen Ort.
Der Zankapfel der Eris – die Göttin der Zwietracht bei den alten Griechen. Eris also, die Zwietrachtsäende – wirft einen Apfel zwischen die drei Göttinnen Aphrodite, Athene und Hera. Auf diesem steht: Der Schönsten.
Was die drei Schönen umgehend in Streit geraten lässt, welcher von ihnen dieser Apfel zustünde. Ein lang anhaltender Streit, der diese drei Göttinnen zu ewigen Konkurrentinnen werden lässt.
Doch zunächst einmal wird ein Krieg angezettelt, bei dem Athene die angreifenden Griechen und Aphrodite die sich verteidigenden Trojer unterstützt: der 10 Jahre andauernde Krieg um Troja.
Der Apfel im Alten Testament
Apfel am Baum der Erkenntnis im Garten Eden. Eva, wie hier Michelangelo zeigt, nimmt die verbotene Frucht – den Apfel – von der Schlange am Baum der Erkenntnis / oder auch Baum des Lebens entgegen. Die Folge sehen wir rechts: Adam und Eva werden aus dem Paradies vertrieben. Denn nun wissen sie um sich und ihre Nacktheit.
Äpfel der Idun
Auch die Germanen kennen einen Baum der Unsterblichkeit. Ebenfalls ein Apfelbaum, der von der Göttin der (ewigen) Jugend – Idun – gehütet wird.
Avalon – die Apfelinsel
Die mythische Insel der Legenden um Artus, Lanzelot und die übrigen Ritter der Tafelrunde
Apfelbaum – Wuchs und Besonderheiten
Apfelbäume wachsen nur in nördlichen und weit südlichen Breitengraden, genauer: Nur in gemäßigtem Klima. Denn ein Apfelbaum braucht des Sommers ausreichend Wärme und Licht, damit die Früchte reifen und süß und saftig werden. Des Winters dagegen braucht der Apfelbaum eine Ruhephase.
Frost möglichst, mindestens aber einige Tagen unter 5° Celsius. Hat er die nicht, fällt das Laub nicht ab. Und fällt das Laub nicht, bilden sich keine Blüten und damit auch keine Früchte.
Apfelbäume wurden schon zu antiken Zeiten aus wilden Apfelbäumen gezüchtet, vermutlich in Asien, wie auch China heute das Land ist, in dem die mit Abstand größte Menge an Äpfeln wachsen.
Es gibt diverse alte Apfelsorten, aber es werden auch immer wieder neue Apfelsorten gezüchtet – um alle angenehmen Eigenschaften des Apfels in einer Sorte zu vereinen oder auch um den verschiedenen Geschmäckern und Verwendungen Rechnung zu tragen. Massenproduktion spielt natürlich auch eine – in den letzten Jahrzehnten – entscheidende Rolle.
Wenn Sie einen Garten haben und Äpfel gern mögen, liegt es sicherlich nahe, dass Sie sich sich mindestens zwei drei Apfelbäume einpflanzen. Dann haben Sie garantiert frische Äpfel, die sie – je nach Sorte – auch einlagern können. Viel mehr Pflege als einen herbstlichen Baumschnitt brauchen Apfelbäume in der Regel auch nicht.
So gibt es besonders süße Apfelsorten – wie den Golden Delicious. Und auch besonders kräftige und säuerliche wie den Boskoop. Dazwischen liegt der Elstar – eine recht junge Apfelsorte noch, die säuerlich süß schmeckt.
Der Apfel und Ihre Gesundheit
Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern.
heißt es und das klingt schon mal verheißungsvoll, was das Thema Äpfel und Gesundheit betrifft.
Inhaltsstoffe von Äpfeln
Äpfel sind auf jeden Fall mal ausgesprochen reich bestückt mit wertvollen Stoffen wie Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien.
Die Kerne enthalten Blausäure. Ist zwar giftig, aber nur in sehr viel größeren Mengen als man beim selbst exessiven Apfel essen so zu sich nimmt. Kann man also mitessen, auch in den Smoothie.
Wieviel Kalorien hat ein Apfel
Beliebt sind Äpfel auch deshalb, weil man viele von essen kann und dabei nicht dick wird. Gemessen an ihrem Nährwert haben Äpfel recht wenige Kalorien, weshalb sie auch in vielen Diät-Plänen vorkommen bzw. erlaubt sind.
Wieviele Kalorien hat ein Apfel genau? Je nach Größe und Süße natürlich – etwa 80 Kalorien pro Frucht.
Von Äpfeln ernähren?
Es geht die Rede um, jedenfalls gibt es Menschen, die das behaupten und praktizieren, dass man sich von Äpfeln – als ausschließliche Nahrung – ernähren könne. Ich selbst kann dazu weder Rede noch Widerrede aus eigener Erfahrung in die Runde werfen. Auch wenn seit vielen Jahren Äpfel eines meines Haupt-Nahrungsmittel sind.
Immerhin: Name und Icon von „Apple“ soll darauf zurückgehen, dass Steve Jobs sich vorwiegend von Früchten ernährt hat. Und kein Mensch kommt auf die Idee, sich ausschließlich von Wurst zu ernähren. Oder doch? Will sagen: In Äpfeln muss jedenfalls eine ganze Menge von dem was mensch an Nährstoffen etc. braucht, drin sein.
Apfel Rezepte
Klassische Rezepte mit Äpfeln gibt es viele. Da wären neben dem Apfelkuchen zum Beispiel das Apfelmus, geschmort Apfelschnitzel, kandierte Äpfel, Apfel Muffins oder auch zu Weihnachten besonders: Die Bratäpfel.
An Rezepten mit rohen Äpfeln – roh sind sie natürlich besonders gesund – gibt es gar nicht sooo viele. In Obstsalat, klar, oder auch in Smoothies. Aber sonst?
Äpfel haben halt die – etwas leidige – Besonderheit, in rohem Zustand schnell braun zu werden, sobald sie angeschnitten werden. Wobei die Apfelsorte Elstar so gezüchtet wurde, dass das Apfelfleisch nicht so schnell wie bei anderen Apfelsorten braun wird.
Herzhaftes Apfel-Rezept mit Nüssen, Parmesan und Schinkenwürfeln
Man nehme und zerkleinere:
- 4 Äpfel, bei Normalgröße, sonst entsprechend, in angenehm mundgerechte Stücke geschnitten
- 200 gr. Casew Kerne, unzerkleinert
- 100 gr. Nüsse, klein gehackt, aber nicht fein, besonders lecker sind Walnüsse oder Cashew Kerne
- 150 gr. Parmesan Käse – in ca 1 c große Stücke geschnitten
- 100 gr Schinkenwürfel – in etwa 5 mm große Stückchen geschnitten
- 2 Esslöffel Leckeres Bio-Öl – zum Beispiel Walnuss-Öl
- 1 Handvoll Kräuter (je nach Geschmack: Basilikum zum Beispiel kommt lecker), klein gehackt
Die Menge ist auf 2 Personen berechnet. Je nachdem, wie viele Münder Sie mit diesem herzhaften Salat beglücken wollen, nehmen Sie entsprechend mehr oder weniger von allen Zutaten.
Das Ganze mische und mindestens 2 h kühl stellen und ziehen lassen.
Kein Salz, kein Essig, das würde den feinen Geschmack dieses herzhaften Apfel-Salat überdecken.
Noch eine Anmerkung zu Cashew Kernen:
Cashew Kerne sind nicht nur für Salate, zum Knabbern und für asiatische Gerichte toll, sondern für Rohkost – Fans sogar ein Haupt-Nahrungs-Mittel. Da sie sich dank ihres milden Geschmacks und der vergleichsweise zarten Konsistenz hervorragend für gehaltvoll – nährende Smoothies, Chia – Pudding, Roh-Schokolade und dergleichen eignen.
Über www.bionuss.de bekommen Sie Cashew-kerne und zudem in Bioqualität, zu einem Preis, den Sie sonst nirgends finden werden. Denn das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, ausschließlich Bio-Cashew Kerne in 2 kg Mengen zu vertreiben.