Koriander ist ein Kraut, das man wie manche andere Kräuter auch, Gewürz- und Heilpflanze in einem nennen kann. Man kennt Koriander vor allem aus der asiatischen Küche, weil er in vielerlei Gerichten (z.B. aus Thailand) Verwendung findet. Was viele jedoch nicht wissen:
Dem grünen Kraut wird auch eine heilende Wirkung nachgesagt. Insbesondere dann, wenn der Körper von Krankheitserregern befallen wird, erweist sich Koriander als natürliche Wunderwaffe gegen Infektionen oder chronische Entzündungskrankheiten.
Was der Koriander alles kann
Koriander zählt zu der Pflanzenfamilie der Doldengewächse und kann entweder im Supermarkt erstanden oder aber selbst gezüchtet – und von Juli bis August – geerntet werden.
Nicht nur das Blattgrün selbst, sondern auch die Samen und Früchte wirken sich positiv auf unseren Organismus aus.
Ihnen wird eine antibakterielle und krampflösende Wirkung nachgesagt. Außerdem sollen sie folgende Beschwerden (neben den oben bereits genannten) lindern:
- Appetitlosigkeit
- Verdauungsbeschwerden
- Magenkrämpfe
- Blähungen
- Völlegefühl
- Verstopfung
- Rheuma
- Gelenkschmerzen
- Mundgeruch
Koriander hat in seiner rohen Form einen starken Eigengeschmack, der nicht jedermanns Sache ist. Dieser lässt jedoch deutlich nach, wenn man das Blattgrün weiter verarbeitet – zum Beispiel zu einem leckeren Tee oder Pesto.
Rezeptideen für Koriander
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Koriander zuzubereiten. Neben klassischen Thai-Rezepten, denen das Blattgrün besonders gerne beigemengt wird, freut sich auch Koriander-Tee und Koriander-Pesto einer steigenden Beliebtheit.
Für die Zubereitung von Koriander-Tee kann man sowohl die getrockneten Blätter als auch die Samen verarbeiten – die Wirkung ist in beiden Fällen die gleiche.
Koriander-Tee aus Blättern
Dafür benötigt man 1-2 Teelöffel getrocknete Korianderblätter, die mit heißem Wasser (Füllmenge einer Tasse) übergossen werden. Dann lässt man den Tee zehn Minuten lang ziehen und gießt die Menge anschließend durch einen feinen Filter (z.B. einen Papierfilter für Kaffee oder Tee), bevor man sie letztendlich trinken kann.
Koriander-Tee aus Samen
Möchten Sie den Tee lieber aus Koriandersamen herstellen, müssen Sie die Samen zuerst in einem Mörser zerstoßen. Von dem Pulver nehmen Sie ein bis zwei Teelöffel, die auf dem Herd zusammen mit einer Tasse Wasser in einem Topf abgekocht werden.
Auch hier muss der Tee anschließend ca. 10 Minuten lang ziehen. Danach wird er zuerst abgeseiht, bevor man ihn in kleinen Schlucken trinken kann.
Koriander-Pesto aus Blättern
Für die Zubereitung benötigt man folgende Zutaten:
- 30 g Cashewkerne
- 1 Knoblauchzehe
- 30 g Ingwer (frisch)
- 2 Bunde Koriander
- 1 Bund Petersilie (glatt)
- 1 Pfefferschote
- 150 ml Öl
- 1 EL Zitronensaft
- Salz und Pfeffer
Danach geht man einfach wie folgt vor:
- Die Cashewkerne klein hacken und in einer Pfanne anrösten (ohne Öl!)
- Den Knoblauch schälen und in einer Presse zerkleinern
- Den Ingwer zuerst schälen, danach mit einer feinen Reibe klein reiben
- Den Koriander und die Petersilie fein hacken
- Die Pfefferschote putzen und in grobe Stücke schneiden
Dann gibt man alle Zutaten zusammen mit dem Öl in ein Behältnis (am besten schmal und hoch) und zerkleinert den Inhalt so lange, bis die gewünschte Konsistenz erreicht wurde. Danach kann man das Pesto nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bildquellen:
Koriander frisches Kraut © Es75 / fotolia.com
Koriander zubereiten © istock.com/massman
Koriander zerkleinert © istock.com/dianie