Der Ginkgobaum ist weltberühmt durch seine einzigartige Schönheit, weltberühmt ist auch die sagenhafte Ginkgo Wirkung.
Dabei geht es um die Inhaltsstoffe seiner Blätter.
Kaum ein Blattwerk ist weltweit als Naturheilmedizin so bekannt, wie das des Ginkgo-Baumes.
Schon die Asiaten wussten die Schönheit und auch die erstaunliche Ginkgo Wirkung zu nutzen.
Ist China das Ursprungsland des Ginkgo?
Die alten Chinesen waren vermutlich die ersten, welche die Ginkgo Wirkung in großem Umfang nutzten. Das scheint nach unserem heutigen Wissen so zu sein. Doch da gibt es noch eine interessante Kleinigkeit.
Seit Jahrtausenden wächst und gedeiht der Ginkgobaum im Herkunftsland China. Liest man oft. Tatsächlich aber hat es den Ginkgo Biloba vor der letzten Eiszeit schon an vielen Orten der Erde gegeben. Es gibt ihn also schon seit Millionen Jahren.
Der Ginkgobaum wurde in China als Tempelbaum gehalten und von den Mönchen gehegt und gepflegt. So überlebte er in China sogar die Eiszeit, während er an allen anderen Orten der Erde einging.
Dass die Blätter und deren Inhaltsstoffe es als natürliches Heilmittel in sich hatten, wurde erst später entdeckt. Lebendigkeit und Gesundheit wurden dem Baum, mit seinem typischen, hellgrünen und fächerförmigen Blattwerkes nachgesagt.
Die Ginkgo Wirkung war aber auch schon in der chinesischen Heilmedizin bekannt. Die zerriebenen Blätter waren eines der wichtigsten Ingredienzien für vielerlei Anwendungen.
Der Ginkgo Wirkstoff gibt es inzwischen aber in vielen Formen: Tabletten über Pulver und Tropfen.
Ginkgo biloba in Europa
Der Gingko Ginkgo ist aus vielerlei Sicht einzigartig und ist der einzige lebende Nachkomme einer bis dato völlig ausgestorbenen Gruppe der Ginkgoales-Samenpflanzen.
Er ist quasi ein Vertreter aus Urzeiten und steht als Baum wie ein lebendes Fossil in prächtigem Wuchs.
Man erkennt ihn schon von weitem, denn er hat eine charakteristische Silhouette.
Im Herbst leuchtet er ebenfalls aus all den bunten Bäumen ringsherum heraus, wenn er ein gleichmäßig goldgelbes Laubkleid trägt. Die große Faszination des Gingko geht aber vor allem von seinen einzigartigen Blättern aus.
Nicht umsonst trägt er auch deshalb den Titel als Baum des Jahres und Jahrtausends, den er durch das deutsche Kuratorium verliehen bekam, und soll als Mahnmal für Umweltschutz und Frieden stehen.
Um 1730 kam der Gingko durch holländische Seefahrer nach Europa. Nicht zuletzt dank Goethe interessierten sich bald viele Menschen für diesen Baum.
Der Ginkgo gilt als wohl die symbolträchtigste und eindeutig älteste und wirkungsvollste Heilpflanze, die uns bis dato bekannt ist. Man findet das typische Ginkgoblatt auf unzähligen Verpackungen in der Homöopathie und in der Naturheilmedizin.
Er gilt als Glücksbringer und soll Gesundheit und ein langes Leben symbolisieren und nicht selten findet man auch Tattoos in Form des schönen Ginkgoblattes.
Der Ginkgobaum ist mittlerweile weltberühmt und beliebt und man findet ihn auf unzähligen Kontinenten beheimatet und zum Teil auch kultiviert. Er trägt viele Namen und ist unter anderem auch als Elefantenrohrbaum, Fächerblattbaum oder auch Silberaprikose und Weltenbaum bekannt.
Geht man davon aus, dass er zur Gruppe der ersten Baumwüchse auf der Erde zählt, sind seine Wurzeln schlussendlich vor rund 300 Millionen Jahren entstanden.
Ginkgo Wirkung – was ist dran und drin im Blatt?
Die Hauptbestandteile und Wirkstoffgruppen des Ginkgos bestehen aus Flavonoiden, Bilobaliden und Ginkgoliden.
Den Flavonoiden wird nachgesagt, dass sie als Sekundärpflanzenstoff dem Schutz von empfindlichen, menschlichen Zellmembranen dienen können, somit jede einzelne Körperzelle schützen können.
Bilobalide und Ginkgolide sind stark miteinander verknüpft und verwandt und gehören zur Gruppe der pflanzlichen Terpene, die ganz besonders stark in den Blättern des schönen Baumes vorhanden sind.
Diese für den menschlichen Körper hilfreichen Wirkstoffe finden sich schließlich in homöopathischen Arzneien und Heilmitteln in Tablettenform, Suspensionen und auch als Ginkgo Biloba Tinktur schließlich wieder.
Dem gesamten Wirkstoff des Ginkgos wird nachgesagt, dass sie insbesondere den Zelltod verhindern und das Zellwachstum anregen sollen. Die Durchblutung soll durch Ginkgo maßgeblich angekurbelt und verbessert werden.
Diese drei erwähnten Hauptwirkstoffe des Ginkgos sind rein pflanzlicher Natur und werden dementsprechend auch in verschiedenen Bereichen angewendet. Das Ginkgo Biloba soll dabei helfen, die sehr empfindlichen, menschlichen Zellmembranen der Mitochondrien zu stärken und zu stabilisieren.
Wofür oder wogegen Ginkgo es eingenommen?
Zur Steigerung der Durchblutung zählt Ginkgo zu den am häufigsten erwähnten Naturheilmitteln. Ginkgo wird deshalb auch oft in paralleler Verbindung mit schulmedizinischen Präparaten als behandlungsunterstützende Maßnahme Patienten verabreicht, die an Tinnitus erkrankt sind oder auch bei Durchblutungsstörungen, dauerhaften Kopfschmerzen, Alzheimer-Erkrankungen, Demenz, Arteriosklerose, bei Asthma und anderen diversen Erkrankungserscheinungen und Krankheitsbildern.
Besonders bei einem Hörsturz wird Ginkgo als begleitende Therapie oftmals zur Schulmedizin zeitgleich als Infusionssuspension verabreicht, um die reibungslose Durchblutung bis in die kleinsten Gefäße unseres Körpers zu fördern.
Es wird angenommen, dass der Ginkgo-Wirkstoff sich grundsätzlich begleitend zu etlichen Therapien und ärztlichen Anwendungen positiv zeigen kann. Auch Menschen, die an einem Schlaganfall erkranken, nehmen nicht selten zeitgleich und zur Prävention Ginkgo ein. Da Ginkgo-Präparate zum größten Teil aus rein pflanzlichen Substanzen bestehen, sagt man diesem Wirkstoff nach, dass er mit nur geringen Nebenwirkungen behaftet sei und sich diese auch nur in geringem Ausmaß zu erkennen geben würden.
Der Ginkgobaum als Zimmerpflanze?
Nein, als Zimmerpflanze eignet sich der Ginkgo eher weniger. Als Bonsai vielleicht, aber damit kenne ich mich nicht aus, kann ich also nichts drüber sagen. Was man auch versuchen kann, ist einen kleinen Ginkgobaum in den ersten zwei drei Jahren über Winter ins Haus zu nehmen.
Aber das war´s dann auch schon mit der Zimmerpflanze. Der Ginkgo liebt Wärme und kann Kälte nicht so gut vertragen. Ja, aber er ist ein Laubbaum, was bedeutet: Er wirft im Herbst seine Blätter ab. Seine sagenhafte Überlebensfähigkeit hat der Ginkgo unter anderem auch daher, dass er seine Pfahlwurzel tief in das Erdreich gräbt.
Der Ginkgo gedeiht in der freien Natur am besten bei milden bis mäßigen Temperaturen und in Regionen, die mit starkem Frost und andauernder Kälte nichts zu tun haben. Einen, kleinen Ginkgobaum zu pflanzen und dann zusehen, wie zu einer stattlichen Größe heranreift, kann man sich abschminken.
Selbst mit 100 ist ein Ginkgobaum noch ein recht junger und relativ zarter Baum. Bis eine gute Stammdicke und Höhe des Baumes erreicht ist, gehen etliche Jahrzehnte ins Land.
Dennoch: Viele Menschen pflanzen sich einen Ginkgo-Baum in ihren Garten. Ich entdecke immer wieder welche, selbst an Orten, wo ich sie nicht vermutet hatte. Ein Ginkgo Baum ist eben was für langfristig denkende Menschen.
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