Rosmarin ist ein echter Alleskönner, seine Wirkung vielseitig. Der Grund auch, weshalb Rosmarin zum Heilkraut des Jahres 2011 erkoren wurde. Name: Rosmarin (Rosmarinus officinalis), verwendete Pflanzenteile: Die nadelförmigen Blätter. Als Zugabe von Speisen durchaus auch die Zweigspitzen als Ganzes.
Botanik
Rosmarin gehört zu der Familie der Lippenblütler. Rosmarin ist als intensive Duftpflanzen, als Gewürz- und als Heilpflanze bekannt. Rosmarin stammt, wie auch Salbei und Lavendel, aus dem Mittelmeerraum. Rosmarin ist dank seines intensiven kampferartigen Duftes und und dank seiner Vielseitigkeit heute auch in deutschen Gärten beliebt und hoch geschätzt.
Wuchsform des Rosmarin
Der robuste, bis zu 2 m bei uns hohe Rosmarinstrauch wächst buschig, verästelt 20-60 cm hoch. Er verholzt recht bald, sodass er regelmäßig zurückgeschnitten werden sollte – und zwar möglichst nach der Blüte im März bis Mai. Da Rosmarin nicht winterhart ist, wird dieser Strauch meist in Töpfen oder Kübeln gehalten.
Blätter / Nadeln
Die Blätter sind dunkelgrün, fest, ledrig, lanzetformig, um nicht zu sagen nadelartig. Auf der Unterseite filzig behaart. Rosmarin ist eine immergrüne Pflanze, verliert also auch im Winter seine Blätter / Nadeln nicht. Wenn Sie mit der Hand über die Blätter streichen, haben Sie sogleich – auch im Winter übrigens – den typischen Duft von Rosmarin sozusagen in der Hand 🙂
Blütezeit, Blüte und Ernte
Der Rosmarin blüht von März bis Mai, hellblau / blau bis violett als Blütenähre am Stängel. Während der Blütezeit sammelt man Blüten und Blätter. Das ganze Jahr über – auch im Winter – lassen sich kleinere oder größere (je nachdem wie groß ihr Busch ist) Zweiglein mit den lanzetförmigen Blättern ernten.
Inhaltsstoffe des Rosmarin
Ätherische Öle in hoher Konzentration (über 2 %) Zudem gehören Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide und Harze zu den wertvollen Inhaltsstoffen.
Wirkung des Rosmarin
Rosmarin ist ein Alleskönner. Sein intensiver Duft und kampferartig bittere Geschmack macht ihn zu einer vielseitig verwendeten Heilpflanze, Küchenpflanze, Duftpflanze. Vor allem dank letzterem auch zu einem traditionell magischen Zauberkraut. Opfergaben an die Götter wurde gern Rosmarin beigegeben. Und der Göttin Aphrodite war der intensiv duftende Rosmarin sogar ganz besonders heilig. Im Jahr 2011 wurde Rosmarin ob seiner Vielseitigkeit zur Heilpflanze des Jahres erkoren. Rosmarin gilt als verdauungsfördernd, hilft gegen Blähungen und Magenverstimmung. Gern wird es deshalb schon vorsorglich an fettere Speisen getan. Die Blätter des Rosmarin werden oft auch in Gewürzmischungen verwandt.
Weitere Wirkungen von Rosmarin
Weitere Wirkungen, die dem Rosmarin von alters her zugeschrieben werden: herzstärkend, appetitanregend, krampflösend, blutreinigend, antibakteriell und menstruationsfördernd. Der intensiv würzige Duft von Rosmarin ist seit alten Zeiten beliebt und hoch geschätzt. Wenn Sie Rosmarin in Ihrem Garten haben, können Sie den Ort kaum „überriechen“, Anders als Lavendel ist sein Duft jedoch nicht lieblich, sondern kräftig – kampferartig und – ebenso wie Lavendel natürlich auch – reinigend. Die reinigende Wirkung des Duftes ist sicherlich auch der Hintergrund, warum Rosmarin schon seit der Antike als Räucherung zu rituellen, meist reinigenden, Zwecken eingesetzt wird. Rosmarin findet ebenso als Gewürz Verwendung. Besonders natürlich in der mediterranen Küche. Dafür werden vor allem die Blätter genommen.
Tipps zur Verwendung des Rosmarin
- Rosmarin Blätter oder Rosmarin- Öl bei Kopfschmerzen – Kopfschmerzen werden gelindert oder gar aufgelöst, indem man einige Blätter Rosmarin (oder Rosmarin – Öl) auf die Handteller zerreibt (leicht zerreiben reicht man schon) und den Duft des Rosmarin einatmet.
- Wach und konzentriert durch Rosmarin – Wenn Sie müde oder unkonzentriert sind hilft ebenfalls der Duft von Rosmarin. Ich habe – allerdings nur in den Wintermonaten – einen schönen Rosmarin-Topf an einem hellen Fenster im Flur zu stehen. Es reicht oft schon, wenn ich an dem Rosmarin Topf vorbeigehe und mit der Hand über die Blätter streiche, um die wohltuend reinigende Wirkung des Rosmarin zu spüren. Sie können aber auch – ähnlich wie bei Kopfschmerzen, einige Blätter zwischen den Händen zerreiben oder sich ein Zweiglein in Reichweite stellen, um wach und fit zu werden.
- Fette Speisen werden durch Rosmarin leichter bekömmlicher – Rosmarin wirkt anregend und fettzersetzend. Außerdem hat Rosmarin ein feines Aroma, was ihn traditionell als Gewürz bei fetten Speisen außerordentlich beliebt gemacht hat.
Bildquellen:
© zauber-kraut.de