Schon seit Jahrhunderten wird die Brennnessel als ein wunderbares und köstliches Zauberkraut für vielerlei Dinge genutzt. Besonders zur Linderung diverser Erkrankungen und Leiden wurde und wird sie erfolgreich eingesetzt.
Aber auch zum Verzehr hat sich die in ihrer Rohform bei Kontakt eher als unliebsame und brennende Pflanze bekannt, erfolgreich durchgesetzt und findet selbst in den elitärsten Küchen der Welt ihren Platz.
Die Brennnessel gilt noch heute als eine der herausragendsten Naturpflanzen mit bestechender Wirkung und Präsenz. Und selbst als Nahrungsträger für Bienen und Schmetterlinge dienen die Blüten der Brennnessel von je her.
Beim Sammeln der Brennnessel und der Verarbeitung sollte man allerdings besonders behutsam vorgehen und einige wichtige Aspekte berücksichtigen.
Das Wunderkraut aus dem Garten
Schon immer galt die Vielfalt der Anwendungsgebiete der Brennnessel als etwas ganz Besonderes. Die Wirksamkeit ihrer Substanzen ist insbesondere in der Naturmedizin fest verankert und nachweislich dokumentiert. So hilft die Brennnessel beispielsweise erwiesenermaßen gegen Arthose, und arthritischer Entzündungsprozesse. Ebenso bei Prostata- und Blasenbeschwerden.
Auch zur Linderung entzündliche Darmerkrankungen werden Produkte, deren Inhalte zum größten Teil aus der Brennnessel gewonnen werden genutzt. Selbst die Samen der Brennnessel werden erfolgreich als Vitalitätstonikum und sogar gegen Haarausfall eingesetzt. Und schließlich auch als natürlicher Dünger in Form von der bekannten Brennnesseljauche dient diese Pflanze als Wachstumsbeschleuniger.
Das Wunderkraut aus dem Garten wächst und gedeiht ohne viel Dazutun und das macht sie umso begehrlicher und auch ergiebiger. Sie ist winterhart und durch ihre Querwurzeln zudem äußerst resistent gegen Frost und andauernde Kälte. Wer einmal die Brennnessel im Garten hat, weiß, wie mächtig ihr Wuchs sein kann. Hier findet man übrigens noch mehr zur Heilpflanze Brennnessel.
Brennnesseln sammeln – was gibt es zu beachten?
Wer viel von der Brennnessel haben möchte, muss dementsprechend behutsam mit ihr umgehen. Zwar ist ihr Wuchs sehr robust und unnachgiebig, doch das Ernten und Sammeln von Blüten, Blättern und Stängeln, ist mit Vorsicht zu tun.
Wer keinen Garten hat, kann davon ausgehen, dass schon in unmittelbarer Nähe im Wald oder am Wegesrand die Brennnessel wächst. Lecker und gesund: Die Brennnessel an sich hat wichtige Inhaltsstoffe, wie Magnesium, Eisen, Kalzium, Vitamin A und C und sogar eine gehörige Menge an Eiweiß.
Brennnesseln sammeln Sie möglichst immer mit Handschuhen. Die Nesseln der Blätter können bei Kontakt zur Haut selbst nach Tagen noch ordentlich schmerzen. Mit Schere, Handschuhen und Transportbox bewaffnet gehen Sie Brennnesseln sammeln.
Vom Wetter her ist es am besten, wenn es draußen nicht zu nass ist. Und denken Sie daran, möglichst nicht direkt am Wegesrand die Pflanze schneiden, sondern lieber, wenn möglich etwas tiefer im Wald.
Beim Ernten der Brennenessel sollten Sie normalerweise nur auf obere und junge Triebe zurückgreifen. Sie sind zwar empfindlicher, aber auch milder im Geschmack und nicht so bitter.
Brennnesseln zubereiten
Um den brennenden Härchen an den Kragen zu kommen, kann man die gesammelten Pflanzen mit einem Nudelholz bearbeiten. So fallen die Härchen ab und man kann die Brennnessel nun mit den Händen anfassen.
Die Brennnessel lässt sich dann als Suppe verarbeiten oder auch als Salat. Natürlich ist die Brennnessel auch eine erstklassige Zutat für einen grünen Smoothie. Dafür brauchen Sie die Brennnesseln auch nicht zu verkleinern. Und Sie werden es sehr deutlich schmecken, wenn Sie wirklich nur zarte junge Brennnesseltriebe gesammelt haben.
Der Klassiker ist allerdings nach wie vor der Brennesselsalat, der selbst in angesagten Restaurants immer wieder vorkommt und angeboten wird.
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