Lavendel als in sanften bis kräftigen violetten Farben blühender Strauch ist für Biene eine Nahrungs- für viele Menschen eine Augenweide. Ordentlich geschnitten kann Lavendel sehr ansprechend und hübsch anzusehen. Berühmt aber ist Lavendel für seinen Duft. Nicht erst in Ölen, Bädern und Kissen, sondern schon im Garten. Angenehm für Menschen, abschreckend für allerlei Ungeziefer. Lavendel ist also nicht nur wohltuend, sondern auch ausgesprochen nützlich.
Lavendel – der Name der Pflanze
Echter Lavendel (Lavendula angustfolia)
Verwendete Pflanzenteile
Die reifen Früchte, Blüten, Blattspitzen
Botanik
Lavendel gehört zu der Familie der Lippenblütler. Es ist als Gewürz- und Heilpflanze bekannt. Lavendel stammt vermutlich aus dem Mittelmeerraum.
Lavendel ist dank seines Duft und auch der leuchtenden Farbe in unseren Gärten als Kulturpflanze hoch geschätzt.
Wuchsform
Der robuste, kleine Lavendelstrauch wächst buschig, verästelt 20-60 cm hoch. Er verholzt im Alter.
Blätter
Ohne Stiel, lanzettlich, graugrün, fest.
Die Blätter des Lavendel sind auf der Unterseite leicht filzig behaart. Der Blattrand der Lavendelblätter ist oft leicht eingerollt.
Blütezeit und Blüte
Der Lavendel blüht ab Juni, spätestens aber von Juli bis August, blau bis violett als Blütenähre am Stengel.
Ernte
Während der Blütezeit sammelt man Lavendelblüten und -blätter.
Wirkung und Wirkstoffe
Ätherische Öle, Geraniol, Cumarin, Gerb- und Bitterstoffe. Die Blätter und Blüten werden in Gewürzmischungen verwandt. Lavendel gilt als nervenstärkend, wirksam für den Gallenfluss, die Darmdrüsentätigkeit, gegen Rheuma, entzündungslindernd, schleimlösend, antiseptisch, beruhigend.
Der Duft von Lavendel ist seit alten Zeiten beliebt und begehrt. Wenn Sie Lavendel in Ihrem Garten wachsen lassen, haben Sie im späten Sommer ein wunderbar duftendes Reich um sich. Kurz und gut: Der Duft von Lavendel ist eine Wohltat, die Sie sich öfter mal gönnen sollten. Lavendel gibt es als Duftöl, in Tee, als Einreibemittel auf entzündliche Stellen, z. B. bei leichten Verbrennungen. Lavendel-Öl ist eines der wenigen ätherischen Öle, die direkt auf die Haut aufgetragen werden können. Es ist hautverträglich. Im Garten neben Rosen gepflanzt, hält Lavendel einige Schädlinge von den Rosen fern.
Lavendel findet ebenso als Gewürz Verwendung. Meist in der mediterranen Küche. Dafür kann man die Blätter und Blüten nehmen.
Tipps zur Verwendung von Lavendel-Blüten
- Kleinere Verbrennungen, Hautabschürfungen, Prellungen, blaue Flecken und Insektenstiche kann man mit etwas unverdünntem Lavendel-Öl einreiben. Das Lavendel-Öl soll beruhigend wirken und Verletzungen schneller abheilen lassen. Auch soll es Narbenbildung mildern. Lavendel-Öl sollte jedoch nicht direkt auf offene Wunden gegeben werden.
- Wenige Tropfen Lavendel-Öl auf ein Baumwolltuch getropft und neben das Kopfkissen gelegt, soll nicht nur kleinen Kindern beim Einschlafen helfen.
- Einzelne Socken, deren ‚Partner‘ unauffindbar verschwunden sind, kann man wunderbar mit Lavendelblüten füllen. Das Ende wird zugeknotet und in den Wäscheschrank gelegt. Diese einfachen Lavendelsäckchen halten Motten fern und beduften Ihre Wäsche.
© Akka Olthoff auf Pixabay / wikipediacom / Helene Souza auf pixelio.de /