Die Wirkung von Spirulina Algen für das Immunsystem sind inzwischen recht gut bekannt. Spirulina gehört besonders für Smoothie-Fans inzwischen auf den täglichen Speiseplan.
Die Wirkung von Spirulina ist noch nicht ausreichend erforscht. Auf jeden Fall wirkt Spirulina entgiftend und nährend, denn die Blaualge enthält reichlich Vitamine, Calzium und Eisen.
Was hat es mit diesen blau grünlichen Algen auf sich und wieso haben sie sie solch heilsame Wirkung auf unseren Körper?
Wie Algen uns Menschen helfen können
Dass unzählige Algen sehr förderlich für die Gesundheit sind und zudem außerordentlich gut schmecken, ist bekannt. Doch besonders die Alge Spirulina hat es der Wissenschaft angetan.
Sie ist es, die nachweislich gute Erfolge bei Vorsorgemaßnahmen, Präventionen und auch Behandlungen unterschiedlichster Krankheiten und Krankheitssymptomatiken erzielt.
Gerade als vorbeugende Maßnahme gegen Mundhöhlenkrebs und bei Schwermetallvergiftungen ist die Behandlung mit dieser Alge hoch erfolgreich.
Die immun anregenden Inhaltsstoffe, die Allergie lindernden Eigenschaften und die antivirale Wirkung von Spirulina sind beachtlich. Und umso wichtiger ist die Blaualge für die medizinischen Behandlungsbereiche und ihrer Anwendungen.
Noch sind Spirulinas und ihre weiteren positiven Eigenschaften nicht ausreichend erforscht, doch schon jetzt sind bei etlichen Krankheitssymptomen großartige Erfolge mit ihr erzielt worden.
Spirulina – was ist das für ein Lebewesen?
Die Spirulina Alge oder besser: Spirulina ist weder eine Pflanze noch ein Tier, sondern eine Bakterie. Genauer gesagt gehört die Spirulina zu den Cyanobakterien (cyanao (griechisch): blau).
Da man früher annahm, dass es sich bei den blau grünlichen Lebewesen aus dem Meer um Pflanzen handelt, wurde die Spirulina Alge auch Blau Alge genannt. Wissenschaftlich exakt wäre aber Blau Bakterie.
Immerhin auf eine Länge von einem halben Millimeter kommen die kleinen spiralförmigen Spirulinas und sind somit (gerade) noch mit bloßem Auge zu erkennen.
Spirulinas bzw. Blaubakterien brauchen viel Wärme und möglichst direkte Sonneneinstrahlung um zu gedeihen. Deshalb kommen sie natürlicherweise – und das oft massenweise – in tropischen und subtropischen Gewässern vor.
Aber Spirulinas sind als eines der ursprünglichsten Lebewesen auf dieser Erde – noch vor der Differenzierung des Lebens in Pflanzen und Tiere – sehr anspruchslos. Frost und Kälte vertragen Spirulinas zwar nicht. Aber bei genügend Licht und ausreichendem Schutz vor Kälte lassen sie sich inzwischen auch in unseren Breitengraden züchten.
Blutfettspiegel senken – eine Wirkung von Spirulina
Die Spirulina ist heute vor allem als hoch dosiertes nährstoff- und proteinreiches Nahrungsergänzungsmittel bekannt.
In einigen tropischen und subtropischen Regionen der Welt erkannten aber viele Völker schon sehr früh die positive Wirkung bzw. und Wirkstoffe der Blaualge.
Dass es sich dabei um Blaubakterien handelt, war natürlich nicht bekannt, denn was Bakterien sind, wurde erst Ende des 17. Jahrhunderts von dem niederländischen Naturforscher Leeuwenhoek entdeckt.
Ungeachtet dessen gehörten die Blaubakterien außerhalb Europas schon seit Jahrtausenden zu einem wichtigen Bestandteil der täglichen Ernährung. Der Proteingehalt der Spirulina liegt bei etwa 50 bis 70 Prozent. Das ist durch andere gleichwertige Lebensmittel kaum noch in diesem Ausmaß zu toppen.
Hervorzuheben ist, dass dies Spirulina eine äußerst immun stimulierende Wirkung aufweist. Zwar sind bisher nur nachweisliche Erfolge bei etlichen Tierversuchen zu verbuchen, doch diese sind beachtlich. So ist beispielsweise die blau-grüne Alge zugefüttert worden und es wurde eine Aktivität der Makrophagen, also den körpereigenen Fresszellen, festgestellt.
Ebenso die Killerzellen, die hauptsächlich an der Vernichtung und Bekämpfung von Infektionen und vor allem von Krebszellen beteiligt sind. In einigen Studien wurde nachgewiesen, dass Spirulinaextrakte bis zu 1000 Mal effizienter seien, als alle bekannten Medikationen, die die Aktivierung der Immunzellen, der Monozyten, bewirken. Für Krebspatienten und Krebstherapien könnte das interessant werden.
Doch sind die meisten der besonders spektakulären Wirkungen von Spirulina noch Zukunftsmusik. Machen Sie am besten erstmal selbst Erfahrung mit diesen Algen, am besten nicht in Tablettenform, sondern als Pulver – in Smoothies. Und, ganz wichtig: Achten Sie genau auf die Angabe der Inhaltsstoffe, bevor Sie Spirulina kaufen.
Beimischungen von künstlich hergestellten Biokomplexen können allergische Reaktionen hervorufen. Achten Sie also darauf, nur reines (100%) Spirulina zu kaufen.
Virostatische Wirkung von Spirulina
Die Blutlipidwerte, Fettwerte, verbesserten sich nachhaltig nach Einnahme der Alge. Die Triglyzeride wurden bis zu 30 Prozent gesenkt – das LDL-Cholesterin um zehn Prozent und das gute HDL ebenfalls um zehn Prozent angehoben.
Für den gesamten Herz-Kreislauf ist diese Tatsache allein ausreichend, um Herzinfarkten, Schlaganfällen und Co. mit dieser Alge vorbeugen zu können. Der Wirkstoff Calcium Spirulan schließt das Eindringen von Viren sogar fast aus.
Herpes, Masern, Mumps und Influenza beispielsweise finden keinen Halt. Zur HIV-Therapie empfehlen sogar immer mehr Mediziner und Forscher zur Nahrungsergänzung, auf diese Alge zurückzugreifen. Zur Wundheilung und auch zur Bekämpfung von Leukoplakien konnte die Behandlung mit Spirulina nachhaltig Wirkung zeigen.
Es wurde in einer Studie Tabak kauenden Menschen die Alge verabreicht und schon nach kurzer Zeit schlossen sich die offenen Wunden durchs Kauen im Mundbereich. Diese Wunden, Leukoplakie, sind in der Regel die Vorstufen zum Mundhöhlenkrebs.
Spirulina in den täglichen Smoothie
Spirulina werden aus dem Wasser geerntet, getrocknet und dann wie Mehl zu blau-grünlichem Algenpulver gemahlen.
In Pulverform sind Spirulina schon mal ideal für den täglichen Smoothie geeignet. Zwei Teelöffel als tägliche Tagesration genügen. Da die Menge von zwei Teelöffeln Spirulina nach dem aktuellen Forschungsstand nicht überschritten werden sollte, achten Sie am besten darauf, für wie viele Personen Sie Ihre tägliche Smoothie Ration mixen bzw. blenden.
Sie werden die Spirulina sicherlich auch einmal unvermischt kosten wollen. Dafür vermengen Sie die Tagesration von 2 Teelöffeln in einem Glas Wasser. Ob Ihnen das schmeckt oder eher nicht – hängt sicherlich von Ihren Vorlieben an. Vielen schmeckt die rohe Alge nicht sonderlich, andere stehen darauf.
Sollten Sie weder den Geschmack von Algen mögen noch ein Smoothie-Fan sein, bleibt noch die Alternative, die Spirulina Alge in Form von Presslingen oder Kapseln zu sich zu nehmen. Kann man machen – ist dann aber eher eine Art Tablette und erinnert an Medizin statt an (gesunde) Nahrung.
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