Traubenkernöl, Traubenkernextrakt bzw. OPC sind heute – sozusagen – in aller Munde.
Was hat es damit auf sich? Was ist dran an den Wirkungen, die dem Traubenkernöl neuerdings zugeschrieben werden?
Und was heißt OPC – ist ja ein sperriger Name. Außerdem erfahren Sie in diesem Artikel, wieso OPC das Zeug zu einer eierlegenden Wollmilchsau hat.
Am Anfang stand die malerische und oft ganz köstliche Weinrebe
Die Weinrebe bietet uns in vielerlei Hinsicht Nutzen. Natürlich wird jeder als Erstes dabei an ihre Früchte, die Trauben denken, aus denen Wein und Traubensaft gewonnen wird. Aber auch die Weinblätter können gegessen werden.
Traditionell werden Weinblätter sogar als Wirkstoff in Arzneimitteln verwendet. Bei Venenschwäche zum Beispiel wurden schon seit Jahrhunderten gern Umschläge mit Weinblättern gemacht.
Auch altes Rebholz kann sehr gut weiter genutzt werden. Es lässt sich zum Beispiel als Anmachholz sehr gut verwenden. Und dann gibt es auch Weinbrand, der aus Trauben destilliert wird. Das geht, kurz gesprochen, so:
Beim Pressen der Weintrauben entsteht der sogenannte Trester. Das sind Rückstände wie Stängel, Schalen und Kerne, die danach zurückbleiben. Aus ihnen wird Testerbrand gewonnen.
Kein Wunder also, dass der Weinrebe in alten Zeiten eigene Götter zugedacht wurden. In Griechenland zum Beispiel wurde Dionysos als Gott des Weines, der Weinrebe auch und natürlich auch einer sehr erwünschten Wirkung des Weines: des Rausches kultisch verehrt.
In Rom hieß derselbe Gott dann Bacchus – wenn vielleicht nicht Dionysos, aber diesen Name, Bacchus, dürften die meisten kennen. Gefühlt ist jede zweite Weinstube in Europa nach dem römischen Gott des Weines benannt.
OPC – was ist das genau und wie wirkt das in unserem Körper?
Der Traubenkernextrakt wird aus den Samen der Weinfrucht gewonnen. Beim Essen stören die meisten Menschen sich eher an den kleinen Kernen.
Deswegen wurden die Traubenkerne in einigen Sorten heraus gezüchtet.
Doch die Kerne der Weintrauben sind ganz besonders gesund. Sie stecken voller OPC.
Den Nachweis soll dafür ein französischer Wissenschaftler im Jahr 1995 erbracht haben.
Dieser stellte in den Traubenkernen ein hochwirksames Antioxidans fest. Da OPC sich vom menschlichen Körper gut verwerten lässt, wird der Traubenkernextrakt inzwischen in vielen verschiedenen Präparaten angeboten.
Man sagt diesem Extrakt viele verschiedene positive Wirkungen auf die Gesundheit nach und einige dieser Wirkungen gelten inzwischen auch schon als gesichert.
Doch was heißt OPC überhaupt?
Lange wurden die Kerne der Weintrauben nur als Abfallprodukte bei der Weinherstellung gesehen. Man hat aber festgestellt, dass aus ihnen Traubenkernöl hergestellt werden kann. Und dieses wieder, das Traubenkernöl lässt sich zu OPC, dem wertvollen Traubenkernextrakt verdichten.
OPC ist also hochkonzentriertes Traubenkernöl. OPC – ist natürlich eine Abkürzung und steht für den wissenschaftlichen Terminus Oligomere Proanthocyanidine. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die aus der Gruppe der Polyphenole stammen.
Diese haben die besondere, heutzutage hoch geschätzte, Fähigkeit, freie Radikale abzufangen. Dadurch besitzen sie eine zellschützende Wirkung. Freie Radikale können die Zellen des gesamten Gefäßsystems, der Haut und auch der Haare angreifen.
So kann man die zellschützende Wirkung generell dort überall vermuten. Dazu kommt, dass OPC nicht nur antioxidativ und zellschützend, sondern auch entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Das ist eine beachtlich breite und zudem oft sehr gewünschte Palette an Wirkungen.
Weiterführend zu diesem Thema kann man sich auch noch unter www.traubenkernextrakt-opc.info informieren.
Die OPC Wirkung lässt sich sogar steigern
Zu den weiteren Inhaltsstoffen gehören auch noch andere Polyphenole. Diese sollen zusätzlich antioxidativ wirken. Dazu kommen die Gerbstoffe mit einem zusammenziehenden Effekt.
Dieser Effekt wird gerne zur Wundheilung und auch bei Entzündungen genutzt. Und die Wirkung von OPC lässt sich sogar noch steigern.
Entdeckt wurde inzwischen, dass Vitamin C die Wirkung von OPC erhöht. Ähnliche Effekte sollen auch bei gleichzeitiger Einnahme von Spurenelementen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen wie Quercetin, Hesperidin, Rutin und Bioflavonoide eintreten. Diese Stoffe sind aber oft schon bei den angebotenen Präparaten auf dem Markt hinzugefügt.
Übrigens können Sie die OPC Präparate bedenkenlos Ihrem täglichen Smoothie beigeben. Der Smoothie wird durch diese und natürlich auch durch andere wertvolle Beigaben wie Vitamin D und K zum täglichen Power-Trunk.
Wo überall OPC / Traubenkernextrakt angewendet wird
Das rote Weinlaub wird traditionell schon über viele Jahrhunderte für Heilzwecke genutzt. Dagegen haben die Traubenkerne hinsichtlich der Heilkraft noch keine lange Tradition.
Sicher soll sein, dass Traubenkernextrakt bei Venenleiden hilft. Dazu können schwache Venen, Krampfadern, Wassereinlagerungen und Schwellungen zählen.
Traubenkernextrakt soll auch die Wundheilung unterstützen. Der positive Einfluss auf die Hautzellen wird auch dafür genutzt, dass Traubenkernextrakt in einigen Anti-Aging-Mitteln als natürliches Facelifting verwendet wird.
OPC wird deswegen auch einigen Cremes für die äußerliche Anwendung zugemischt. Nebenwirkungen durch die Einnahme von Traubenkernextrakt sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kaum zu erwarten.
Weitere Informationen über Traubenkernextrakt finden Sie bei folgendem Spezialisten: www.natur-kompendium.com.
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