Wildkräuter – lecker für Smoothies und Salate!
Wildkräuter können Sie unter günstigen Umständen selbst das ganze Jahr über sammeln.
Denn viele von ihnen, wie Giersch, Vogelmiere und Brennessel, finden Sie wenn Sie wissen, wo suchen, die ganze frostfreie Zeit über.
Am leckersten und auch wirkungsvollsten (als Blutreiniger und Eisenlieferant) sind sie ganz frisch.
Hier einige Rezepte für Smoothies und Salate mit bekannten und leicht zu sammelnden Wildkräutern.
Die Gesundheit wächst vom frühen Frühjahr bis in den späten Herbst sozusagen direkt am Wegesrand oder – gesünder in aller Regel – in Ihrem Garten.
Nach welchen Wildkräutern es sich zu bücken lohnt, muss man natürlich wissen.
Ein Wort vorab: Wildkräuter sammeln Sie nicht in der Nähe von Straßen, Bahngleisen, direkt am Wegesrand (Hunde!) oder Industrieanlagen. Ein paar Schritte in die freie Natur tun eh gut. Nehmen Sie eine Schere oder ein Messer, Tragebeutel und Gartenhandschuhe (vor allem für Brennesseln) mit.
In Ihrem Garten haben sich Wildkräuter wie Giersch, Vogelmiere, Gundermann, Gänseblümchen, Taubnesseln, Brennesseln, Wegerich oder Löwenzahn sicher schon ganz ohne Ihr Zutun häuslich niedergelassen. Auch Frauenmantel und Melisse einmal angesiedelt, verbreiten sich schnell und leicht wie von selbst.
Wildkräuter, die zu sammeln sich lohnen
Breitwegerich:
Breitwegerich wächst, wie der Name sagt, an Wegesrändern. Auch auf Wiesen finden Sie dieses leckere Wildkraut.
Sie erkennen es an den runden, oft fast kreisrunden, leicht ledrigen Blättern.
Sammelzeit: Mai bis August.
Wildkräuter Rezepte Tipp: Für Salate verwenden Sie die zarten frischen Blätter. Die kräftigen Blätter dieses Wildkraut können Sie trocknen und als Tee verwenden. Breitwegerich (wie auch Spitzwegerich wirken schleimlösend.
Brennnessel:
Die Blätter der Brennnessel verlieren ihre Brennwirkung, sobald die welken oder mit Wasser überbrüht werden.
Sammelzeit: Mai bis September
Wildkräuter Rezepte Tipp: In Salaten und in Smoothies verwenden Sie nur junge Brennnesseln.
Brennnesseln sind besonders reichhaltige Eisenlieferanten und dadurch blutreinigend.
Auch in Suppen und als Spinatgemüse ist die Brennnessel lecker. Schmeckt aber weniger frisch im Smoothie und hat an blutreiniger Wirkung schon verloren.
Zum Sammeln streifen Sie sich einfach die Handschuhe über und schon sind die Pickseleien der Brennessel kein Thema mehr.
Gänseblümchen:
Gänseblümchen wachsen im Gras und bevorzugt auf Lehmböden.
Sammelzeit: April bis September.
Wildkräuter Rezepte Tipp: Die Blüten des Gänseblümchen sind eine wertvolle und sehr empfehlenswerte Zutat in allen Salaten und in vielen Suppen. Bei Wildkräutersalaten schneiden (hacken) sie die Stängel mit klein, die Blüten nehmen Sie zum Garnieren.
Als Tee (aus den Blüten) wirkt das Gänseblümchen angenehm verdauensfördernd. Zerdrückte Blätter lindern Schmerzen bei Verbrennungen und Schwellungen.
Löwenzahn:
Löwenzahn finden Sie überall: Auf dem Rasen, an Wegesrändern. Er ist ein sehr anspruchsloses Zauberkraut.
Sammelzeit: Das ganze Jahr hindurch
Wildkräuter Rezepte Tipp: Mit Löwenzahn können Sie einen köstlichen Salat bereiten. Man sollte die Blätter entweder sehr klein schneiden oder ca eine halbe Stunde im schon angerührten Dressing (Öl-Essig-Mischung mit kleingehackten Kräutern) ziehen lassen.
Dafür nehmen Sie vor allem die jungen zarten Blätter und Triebe.
Alternativ können Sie aus Löwenzahn auch einen Spinat kochen oder ihn als Gewürzkraut in Suppen verwenden.
Giersch:
Der Giersch wird auch Geißfuß genannt und wächst massenhaft in feuchten Wäldern und auch, zum Leidwesen vieler Gartenbesitzer gänzlich ungefragt in vielen Gärten.
Zum Sammeln sollten Sie den Giersch genau kennen. Sonst verwechseln Sie ihn leicht mit anderen Kräutern, die nicht lecker oder sogar giftig sind.
Sammelzeit: März bis Oktober
Giersch schmeckt überall, wo auch Petersilie schmeckt.
Kleingehackt in Salate oder auch in Suppen / auf Fleisch.
In Ihren Smoothie können Sie zarte Stengel auch unzerkleinert in Ihren Mixer geben. Der große Vorteil von Giersch ist, dass Sie ihn fast das ganze Jahr über sammeln können. Dauer-Bodenfrost mal ausgenommen.
Tee aus getrocknetem Giersch ist ein Heilmittel bei schlecht heilenden Wunden und Ischias.
Wildkräuter – Rezepte: Grüne Smoothies
All diese Wildkräuter können Sie in Ihren täglichen Speiseplan aufnehmen. Idealerweise in Form von Smoothies – fein püriert mit Wasser, Chia Samen, Kokosöl, Gewürzen wie Zimt oder Ingwer und Obst wie Äpfeln, Bananen, Ananas, Mango oder auch Birnen.
Durch die Wildkräuter bekommt der Grüne Smoothie – ja nach Kraut natürlich – einen würzigen Geschmack.
Außer den Zutaten brauchen Sie für einen Smoothie nur noch einen Hochleistungs-Standmixer, sprich: Er sollte auf der höchsten Stufe mindestens 28000 Umdrehungen haben.
Ein einfaches Rezept mit Wildkräutern, das sich je nach Geschmack abwandeln lässt:
- 1 Handvoll Wildkräuter – waschen, ggf. Wurzeln entfernen und grob zerkleinern.
- 1 – 2 Handvoll Blattgrün – je nach Jahreszeit: grüne Blätter, frische Spinatblätter, frischen Grünkohl, grüne Blätter vom Wirsingkohl, Blattwerk von Kohlrabi, Möhren usw.
- 250 ml Wasser
- 1 EL Chia-Samen, möglichst zuvor über Nacht eingeweicht
- 1 – 2 EL sehr gutes (Bio) – Öl, ab besten Kokosöl.
- 1 – 2 Äpfel (je nach Größe) – waschen, nicht entstielen oder enthäusen, sondern nur grob zerkleinern
- 1 Banane
- 1 Prise Zimt oder 1 kleines Stück Ingwer
Zuerst Obst und Wasser grob pürieren, dann die weiteren Zutaten hinzugeben – ebenfalls zunächst grob pürieren – bis alle Zutaten vom Mixer erfasst und zerkleinert sind.
Zum Schluss etwa eine Minute auf höchster Stufe fein pürieren.
In Gläser füllen – fertig ist ein leckeres Frühstück oder eine Zwischendurch Mahlzeit.
Haben Sie erst einmal Geschmack an Smoothies gefunden, wird Sie die Lust packen, mit vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen zu experimentieren.
Eine sehr gut sortierte, ausführlich beschriebende und zudem beachtliche Auswahl an fein abgestimmten Rezepten für leckere grüne Smoothies finden Sie auf rohkost24.net.
Noch zwei Tipps, damit Ihr grüner Smoothie das ganze Jahr lang richtig lecker wird.
1. Tipp: Kokosöl wird erst bei etwa 25° C flüssig. Im Sommer kein Problem. In kalten Küchen, besonders im Winter wird es richtig hart und fest. Brechen Sie dann am besten mit einem Messer (oder Löffel) ein ca 3 cm großes Stück aus der harten Masse heraus und geben dieses (samt anfallenden Kleinkrümeln) in den Hochleitungsmixer)
2. Tipp: Frischen Grünkohl gibt es in der Regel von Oktober bis Dezember, höchstens noch Januar. Frische Spinatblätter gibt es den ganzen Winter über z.B. bei Netto – abgepackt in einer 500 gr Tüte – die reicht für eine Woche.
Wildkräuter Rezepte – Salat
Auch für Salate mit Wildkräutern können Sie ein einfaches Grundrezept fast beliebig abwandeln. Die Grundzutaten sind neben
- den Wildkräutern
- möglichst zumindest leicht säuerliche Obststückchen, um die Blattstruktur der Kräuter aufzulösen, sodass sie sich mit den übrigen Zutaten verbinden. Bananen wären also zum Beispiel nicht säuerlich genug, können aber zusätzlich hinzugefügt werden.
- sehr gutes (Bio-) Salat-Öl
- Kerne / Nüsse.
- Käse / Fisch / Schinken-Stückchen
Tipp für das Öl zu Salat
Für eine leckeren Salat mit Wilkräutern kann ich Ihnen nur ans Herz legen, am Öl nicht zu sparen. Am besten passt Nuss-Öl oder Bio-Sonnenblumen-Öl. Weiß nicht, ob alle Bio-Sonnenblumen Öle so lecker sind, mit dem Link zu dem Sonnenblumen-Öl, das ich meine, finden Sie jedenfalls superleckeres Sonnenblum-Öl. Richtig nussig – was zu Wildkräutersalat sehr gut passt.
Bildquellen:
© zauber-kraut.de
Wildkräuterrezepte
Hallo Zauberkraut, genau solche Infos habe ich gesucht, ich habe Massen an Giersch und Löwenzahn im Garten und sehe gar nicht ein warum ich die Schätze der Natur nicht sinnvoll nutzen soll, l G Regina